Sind Reisen ins Ausland ein Sicherheitsrisiko?

Herbst 2013

In Anbetracht der aktuellen Lage, die von schweren politischen und sozialen Spannungen und nicht zuletzt auch von drohenden Terrorangriffen geprägt ist, die wiederum zu Krieg und zivile Unruhen führen können, befürchtet die Versicherungsbranche eine erhöhte Schadenanfälligkeit aufgrund politischer Risiken.

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 gehören zu den desaströsesten und schrecklichsten Taten der modernen Geschichte. Von diesem Zeitpunkt an konnten wir tiefgreifende Veränderungen im internationalen Versicherungsgeschäft beobachten. Die Versicherungsgesellschaften mussten die Versicherungskriterien und Vertragsbedingungen in Bezug auf solch besondere Ereignisse überarbeiten und umgestalten.

Das Hauptmerkmal solch sozialpolitischer Ereignisse ist ein Anstieg bei der Zahl der Versicherten. Das wiederum kann einen kumulativen Effekt mit bedeutenden Konsequenzen haben.

Heute mehr denn je stellt die Möglichkeit, dass es zu einer von Menschen herbeigeführten Katastrophe kommen kann, für den Versicherer ein höheres Risiko dar und wirft problematische Fragen bei der Risikobewertung und bei der Festlegung von Prämien auf.  Wenn wir die Folgen nicht nur von der Versicherungsperspektive aus betrachten, dann müssen wir die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Auswirkungen berücksichtigen, die diese Ereignisse haben.

Mit anderen Worten: was wäre eine angemessene Versicherungssteuer zur Abdeckung der Schäden, die durch solche Ereignisse entstehen?

Die Kosten des Notfallmanagements in einem politisch instabilen Land könnten höher als normal sein und zu schwierigen Umständen führen, wenn beispielsweise die medizinische und pharmazeutische Hilfe eingeschränkt oder überhaupt nicht verfügbar ist.

Aus diesen Gründen und im Gegensatz dazu, wie die Dinge in der Vergangenheit gehandhabt wurden, schließen Versicherungsgesellschaften bei den meisten Versicherungsverträgen die Risiken aus, die im Zusammenhang mit Krieg und Terrorismus stehen. Eine Ausnahme bilden seltene Fälle, bei denen der Versicherungsschutz gedeckelt ist und bei der eine hohe zusätzliche Prämie verlangt wird.

Es empfiehlt sich daher immer die Bedingungen einer Police sorgfältig zu lesen um mit den versicherten Risiken vertraut zu sein, zu überprüfen wie Risiken abgedeckt sind und welche Schritte unternommen werden müssen, um Hilfe und Schadensersatz zu bekommen.

Die Entscheidung in ein Risikogebiet zu reisen, trifft letztendlich jeder einzelne Versicherte selbst, da er am Ende für seine eigene Sicherheit verantwortlich ist. Daher ist es am besten Du weißt, welche Auswirkungen eine solche Situation auf Deinen Versicherungsschutz hat und welche Vorsichtsmaßnahmen Du vor der Reise in ein Risikoland ergreifen kannst.

Die Regierungen mancher Länder stellen detaillierte, aktuelle Informationen über die sozialpolitische Lage aller Länder der Welt zur Verfügung und geben spezielle Warnungen zu möglichen Sicherheitsproblemen heraus. Damit wollen sie die Interessen derer schützen, die sich aktuell in einem Land befinden oder vorhaben dorthin zu reisen.

Abgesehen davon sind die Versicherungsoptionen der DAN-Versicherer an die aktuellen Markttendenzen angepasst und schließen Verlust, Schäden bzw. jegliche Kosten aus, die direkt oder indirekt durch bzw. in Zusammenhang mit jeder Art von Kriegshandlungen (auch bei Bürgerkrieg), Aufstand, Rebellion oder Revolution entstehen.

Unfälle, zu denen es aufgrund von Terroranschlägen während des Tauchens kommt, sind jedoch durch die Versicherung abgedeckt. Dieser Versicherungsschutz deckt nur die Kosten einer notfallmedizinischen Behandlung und einer Rückführung ab bzw. greift beim Todesfall und im Falle einer Behinderung.

Unabhängig von den Schäden werden keinerlei direkte oder indirekte Kosten von der Versicherung getragen, die das Ergebnis einer Reise in ein von den Behörden als risikohoch deklariertes Land sind. Die DAN-Versicherer prüfen ab und zu und wenn es die Lage erlaubt, ob der Versicherungschutz selbst bei besonderen Sicherheitswarnungen und in bestimmten Gegenden aufrecht erhalten bleiben soll.

In den Fällen, bei denen kein Versicherungsschutz zur Verfügung steht, aber ein Rettungsdienst benötigt wird, versucht DAN seinen Mitglieder zu helfen, solange dies nicht aufgrund schwerer Beeinträchtigungen oder aufgrund des Fehlens grundlegender Hilfsdienste in der Gegend unmöglich ist.

Das Team von DAN tut alles in seiner Macht stehende um Dir in jeder Situation beizustehen, nicht nur weil dies eine moralische und ethische Pflicht ist, sondern vor allem deshalb, weil genau das der Auftrag der DAN Europe Foundation ist.

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